Jubiläumsgottesdienst
Der große Festgottesdienst zum 125-jährigen Weihefest der Rosenberger Herz Jesu Kirche wurde am 13. Oktober 2024 gefeiert. Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml kam in Vertretung des Bischofs nach Rosenberg, um dieses Fest im zusammen mit den Gläubigen der Pfarrei sowie geladenen Gästen aus Politik und Gesellschaft zu feiern.
Neben den Ministranten konnte er auf die Unterstützung von acht Mitzelebranten, die sich ebenso im Altarraum versammelt hatten, bauen.
Fahnenabordnungen der Pfarreiverbände sowie befreundeter Vereine begleiteten den Einzug der Ministranten und Zelebranten. Auch die Vertreter der Stadt Sulzbach-Rosenberg, allen voran Bürgermeister Stefan Frank, konnte Pfarrer Dr. Donald begrüßen.
Die musikalische Gestaltung übernahmen die Kirchenchöre aus Herz Jesu Rosenberg und St. Antonius Kümmersbruck mit der „Spatzenmesse“ von W.A. Mozart für Chor, Orchester und Solisten. Als Solisten traten auf: Annika Hartmann (Sopran), Kassandra Wilczek (Alt), Benedikt Kotsch (Tenor) und Lars Locker (Bass), an der Orgel Maria Bossle. Die Gesamtleitung lag bei Susanna Müssig.
Mit Instrumenten und Gesang bereiteten die Musiker einen musikalischen Hochgenuss, der in alle Winkel der Kirche drang. Mit kraftvoller Stimme beteiligten sich auch die Gottesdienstbesucher am Gemeindegesang, so dass dieses Weihejubiläum schon alleine der Musik willen zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
In seiner Predigt ging der Hauptzelebrant Dr. Kreiml zunächst auf die Geschichte dieser Kirche im neugotischen Stil ein. Er stellte dann die Frage, was wichtig sei für das Christsein. Aus dem Buch der Weisheit, aus dem die Lesung des Tages entnommen worden war, zitierte er „Möge Gott auch uns die Weisheit schenken, damit wir erkennen, was wichtig wirklich ist im Leben. Vieles vergeht und wird irgendwann belanglos. Aber alles, was wir mit dem Blick auf die Weisheit Gottes tun, hat Bestand“. Die allgemeine Situation des Glaubens sie durch einen starken Wandel in der Gesellschaft geprägt. Viele feierten nur noch selten einen Gottesdienst mit. Überwältigt sei er ob der starken Beteiligung an diesem Jubiläumsgottesdienst und vermutete dahinter auch eine noch etwas stärkere Bindung im ländlichen Raum.
Er appellierte an die Christen, ihr Christsein auch im Alltag immer wieder zu zeigen, es z.B. auch beiläufig in Gesprächen zu erwähnen. Wenn der christliche Glaube schwächer werde, dringen andere geistliche Kräfte in unser Leben ein, teils mit zerstörerischer Absicht: Ideologien und Weltanschauungen, die den Menschen als Geschöpf Gottes nicht mehr achten. Daher gelte es immer wieder daran zu erinnern, sich in das pfarrliche Leben einzubringen, jeder mit seinen individuellen Talenten. Seine Predigt schloss er mit der Bitte um Segen für die von Gott so geliebten Menschen.
Nach dem Gottesdienst waren alle Teilnehmer, Besucher und Gäste zu einem Stehempfang in das Kettelerhaus eingeladen. Bei einem kleinen Imbiss konnte man den Grußworten der Vertreter von Politik, des Pfarrgemeinderates, des Regionaldekans und der benachbarten evangelischen Johannesgemeinde lauschen sowie zum Plausch untereinander nutzen.
Eingeleitet worden war der Stehempfang durch eine Vorführung des Kneipp-Kindergartens Herz Jesu.