Pfarrgemeinde Herz-Jesu
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Prediger Dr. Schulz

Zum Jubiläumsgottesdienst im Juli hatte das Organistionsteam Dekan Dr. Christian Schulz zu einem Jubiläumsgottesdienst am 07.07. 2024 eingeladen. Naben seiner Rolle als Dekan für das Dekanat Amberg-Sulzbach hat er auch eine besondere Beziehung zu Rosenberg, da er während der Coronazeit für mehrere Monate die Pfarrei Herz Jesu als Geistlicher mitversorgen musste, als der damalige Pfarrer Thomas Saju nach seinem Heimaturlaub in Indien nicht mehr zurückreisen konnte.
Pfr. Dr. Schulz wurde 1969 in Oberhausen im Ruhrgebiet geboren. Schon in seiner Jugendzeit stand für ihn sein Berufswunsch fest. Nach mehreren Studienstationen wurde er 1997 in der österreichischen Diözese Feldkirch zum Priester geweiht. Nach seiner Doktorarbeit auf dem Gebiet der Moraltheologie kam er in die Diözese Regenburg und steht seit 2013 der Hahnbacher Gemeinde St. Jakobus vor.
Im September 2024 wird er in das Regensburger Ordinariat wechseln und zum Domvikar ernannt werden.

Freie Rede

Seine Predigt, die er wie gewohnt in freier Rede und der Gemeinde zugewandt hielt, begann Pfr. Schulz mit einem Zitat aus einer Geschichte von Berthold Brecht.
»Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: ›Sie haben sich gar nicht verändert.‹ ›Oh!‹ sagte Herr K. und erbleichte.«
„Oder doch?“ fragte Pfr. Schulz und leitete dabei auf die Person Jesu über. Im Alter von etwa 30 Jahren habe sich dieser auf den Weg gemacht, seinen Horizont zu erweitern und die Menschen dazu anzuhalten, dieses auch zu tun. Er wollte wachrütteln, die Menschen zu neuem Denken ermutigen, ihren Verstand zu erweitern. Es handelte sich um den Skandal der Menschwerdung Gottes.
Der Mensch neige dazu, immer wieder in die alten Muster zurückzufallen, nicht offen zu sein für die Gegenwart Gottes. Z. B. könne es an Tiefgang fehlen, nur immer wieder Gottesdienste oder Litaneien zu beten, aber die Gegenwart Gottes im Alltäglichen nicht zuzulassen.
Auf den Kirchenlehrer Augustinus wird das Zitat zurückgeführt: „Ich fürchte er geht vorbei und ich erkenne ihn nicht“. Damit will er sagen, dass wir in den Alltäglichen Dingen und Begegnungen Gott erwarten dürfen. Man müsse nur wachsam sein, diese Gelegenheiten zu erkennen, z.B. durch Hilfe für notleidende Menschen.
Weiter ging er direkt auf die 125 Jahrfeier ein. Die Kirche sei als Heimat Gottes, als Heimat des Herrn gebaut worden.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes mit einer lateinischen Messe übernahm der Chor unter der Leitung von Fr. Susanna Müssig, die auch an der Orgel spielte.
Pfr. Donald bedankte sich mit einem kleinen Geschenk beim Festprediger.
Im Anschluss wurde wieder im Pfarrhof ein Pfarrcafé angeboten, das dieses Mal von den Ministranten vorbereitet worden war.

Geschenkübergabe

Auszug